Zunächst wurden die Dampfloks als Reihe 214 bezeichnet. Nach der Probelokomotive 214.01 von 1928 folgte ein erstes Lieferlos mit 6 Lokomotiven. 1936 wurde ein zweites Lieferlos mit 6 weiteren Maschinen nachbestellt. Diese unterschieden sich u. a. in der durchgehenden Domverkleidung, anderer Tenderbauart und dem Heinl-Vorwärmer von ihren Schwestern.
Von Anfang an wurden die als Reihe 214 bezeichneten Lokomotiven auf der Westbahn eingesetzt, der Hauptschlagader in der Alpenrepublik. Zwischen Wien-West und Salzburg waren sie ab 1931 die bestimmenden Schnellzuglokomotiven. Von Wels aus wurde regelmäßig auch nach Passau, später bis Regensburg gefahren, wo bay. S3/6 die schweren Schnellzüge übernahmen.
Zu Messfahrten gelangte die 214.11/12 011 Ende der 1930-er Jahre nach Berlin. Äußerlich hatte man sie mit großen Wagner-Blechen den bekannten Reichsbahn-Einheitslokomotiven angeglichen.
Nach dem Krieg wurde sie in ihrer alten Heimat schnell überflüssig, nachdem der Fahrdraht von Westen her zunächst bis Linz und dann bis Amstetten weitergeführt wurde. 1953 fuhr der letzte Dampfschnellzug mit der Reihe 12 aus dem Wiener Westbahnhof. Im Anschluß kamen einige Maschinen von Wien-Süd aus über die weltbekannte Steilstrecke am Semmering zum Einsatz. Dort wurde die Reihe 12 nochmals vor schwersten Schnellzügen in Richtung Villach – Venedig – Rom voll gefordert. 1956 endete der Einsatz der Reihe 12.
Erhalten blieb die 12.10 im Eisenbahnmuseum Strasshof und die 12.14, eine ehemals rumänische 142, im Eisenbahnmuseum Ampflwang der ÖGEG.
Die BR214/12 wird ein ganz besonderes Modell in Ihrer Spur 1 Sammlung – der Dampflok mit der längsten Treibstange der Welt und der höchsten Kessellage! Alle Varianten gibt es in NEM-, FS- und PurHighline-Ausführung. Feinste Detaillierung und Maßstäblichkeit werden der Reihe 12 ein würdiges Denkmal setzen.