Baureihe 44
"Jumbo”
Die Baureihe 44 wurde erstmals im Jahr 1926 in einem Lieferlos von 10 Stück gebaut, um Güterzüge von bis zu 1200 Tonnen durch das deutsche Mittelgebirge und bis zu 600 Tonnen auf Steilrampen zu befördern. Erst 1937 wurden weitere Lokomotiven der Baureihe beschafft, da sich das Drillingstriebwerk als bestens geeignet für die gestellten Aufgaben erwies. Bis zum Kriegsbeginn verfügte die Deutsche Reichsbahn bereits über rund 300 Stück. Nach Beginn des Krieges wurde die Konstruktion der Lokomotive vereinfacht und die Fertigung der Baureihe 44 deutlich erhöht. Es entstand daraus die sogenannte „ÜK“ Version, was für „Übergangskriegslokomotive“ steht. Merkmale diese Lokomotiven waren unter anderem der Verzicht auf Windleitbleche und das Weglassen der vorderen Führerstandsfenster. Bis Kriegsende wurden 1753 Exemplare gebaut, die über mehrere Länder verstreut waren. Unter anderem verblieben auch 11 Stück davon in Österreich, die jedoch 1952 wieder an die DB abgegeben wurden. In Frankreich wurden nach dem Abzug der Deutschen noch weitere 236 Lokomotiven dieser Baureihe für die SNCF gebaut. Insgesamt betrug das Bauvolumen der BR 44 also 1989 Lokomotiven.
In der Nachkriegszeit konnten sich die „Jumbos“, wie sie in Deutschland zum Teil bezeichnet wurden, relativ lange halten. Ab 1955 begann man bei der DB mit der Umrüstung von 36 Lokomotiven auf Ölfeuerung. Etwas später, ab 1963, wurden auch bei der Deutschen Reichsbahn 97 Stück 44er auf Ölfeuerung umgebaut. Außerdem wurden bei der DR 22 Exemplare mit einer Kohlestaubfeuerung ausgerüstet, welche gerade auf den Rampen des Thüringer Waldes durch punktgenaue Feuerung überzeugen konnten.
Nach der Einführung der EDV-Nummern wurden bei der DB die ölgefeuerten 44er als 043 und die kohlegefeuerten als 044 geführt. Die Deutsche Reichsbahn bezeichnete die Ölloks als 44.0, Kohleloks als 44.1 und die Kohlestaubloks als 44.9. Der Einsatz der Baureihe 44 endete bei der DB am 26. Oktober 1977 mit der 043 903-4.
Bei der DR endete die Zeit der Baureihe wenige Jahre später mit der Ölkrise 1981. Es wurden noch bis Jänner 1982 Lokomotiven auf Kohlefeuerung zurückgebaut, diese gingen aber nicht mehr in den regulären Dienst. Durch die große Anzahl an gebauten Lokomotiven sind bis heute einige davon erhalten geblieben.
Neben zwei betriebsfähigen Maschinen, können 15 weitere Exemplare in verschiedenen Museen und als Denkmal betrachtet werden.
Die Modelle werden in zwei Lieferlosen gefertigt. Lieferlos 1 wird 2023 ausgeliefert, Lieferlos 2 wird 2024 ausgeliefert.